Im letzten Herbst haben wir gemeinsam mit Vitra einen Event zum Thema Communal Work durchgeführt. Der Anlass stiess auf grosses Interesse – über 100 Gäste waren mit dabei.

Communal Work – was bedeutet dies genau? Wir empfehlen das «Communal Work e-paper» als PDF von Vitra.

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Raphael Gielgen, Trendscout Future of Work Life & Learn von Vitra
 

Zum Start des Events nahm Raphael Gielgen die Gäste mit auf eine Reise in die Zukunft. Jährlich besucht er über 100 Unternehmen, Start-ups, Universitäten und Forschungseinrichtungen in den USA, in Europa und in Asien. Seine Reisen sind weit mehr als blosse Unternehmensbesuche. Sie sind Expeditionen in die Zukunft der Wissensarbeit. Wir haben drei Aussagen aus dem Vortrag «usepickt»:
 

  • «Die meisten von uns sind in einer entweder-oder-Welt grossgeworden. Plötzlich sind wir in einer Welt der Möglichkeiten.»

  • «IT-Wissen ist mindestens so wichtig, wie Reden und Laufen zu lernen.»

  • «Rituale schaffen Intimität und Vertrauen. Das ist der Klebestoff in jeder Firma.»


Raphaels Aussagen sind eine Wucht. Sie faszinieren, inspirieren und regen zum Nachdenken an. Wenn Sie mehr von Raphael Gielgen erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen einen Klick auf Raphael’s Flipboard. Hier stehen rund um die Uhr über 3.700 Artikel, Reports und Studien seiner umfangreichen Recherchen zur Verfügung.

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Nicole Kopp, Arbeits- und Organisationspsychologin
 

Im zweiten Teil des Events gab Nicole Kopp Einblick ins Thema «New Work». Ihre Hauptaussage: Digitale Kommunikation und hybride Arbeit setzen viel Menschlichkeit voraus.  

 

Zuerst zeigte Nicole Kopp anhand einiger Zahlen auf, wie die Unternehmen in digitaler Kommunikation aufgestellt sind:

  • 77 % der Schweizer Unternehmen haben oder planen hybride Arbeitsmodelle

  • 70 % der Kommunikation in Unternehmen findet heutzutage digital statt


Gemäss Nicole Kopp sind folgende Punkte wichtig, damit das hybride Arbeiten ein Erfolg wird:

  • Hybride Meetings sehr gezielt einsetzen

  • Asynchrone-Zusammenarbeit fördern

  • Kreative und soziale Momente vor Ort bewusst gestalten


Die neuen digitalen Tools sorgen bei Unternehmen nicht nur für Effizienz, sondern auch für Stress. So fühlt sich jeder Dritte durch neue digitale Tools gestresst, kontrolliert oder überfordert (Studie Appinio: Future of Work Report).

 

Nicole Kopp empfiehlt Klarheit im Kommunikationskanal-Dschungel zu schaffen und die Kanäle sowie deren Nutzung zu definieren.

 

Im letzten Teil ihres Vortrags rief Nicole Kopp zu mehr Menschlichkeit am Arbeitsplatz auf und hatte auch hier einige interessante Zahlen bereit:

  • 58 % der Angestellten hören nie ein Danke von ihrer Führungskraft

  • 50 % der Angestellten sagen, dass sich ihre Vorgesetzten nicht ausreichend um sie als Mensch kümmern


Wie schaffen wir also Menschlichkeit am Arbeitsplatz? Nicole Kopp zitiert dazu Virginia Satir, eine amerikanische Psychotherapeutin: «Jeder Mensch will gesehen, gehört, verstanden und berührt werden.»

 

Was heisst dies für uns als Führungskraft? Einfach wieder mal «Merci» sagen, aktiv zuhören und ein Lob aussprechen – das hilft.

 

Weitere Informationen über die spannende Arbeit von Arbeitspsychologin und New Work Expertin Nicole Kopp finden Sie unter diesem Link.

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Sara Matheis, Spezialistin für Organisationsentwicklung GVB
 

Den Abschluss des Tages bestritt Sara Matheis. Sie berichtete über die Kultur- und Entwicklungsreise der Gebäudeversicherung Bern (GVB) und zeigte auf, an welchen kulturellen Handlungsfeldern sie zurzeit arbeitet.

 

Eine zentrale Rolle spielt bei der GVB auch die Arbeitsumgebung, welche in einem Pilotprojekt zurzeit getestet wird.

 

Dabei wurden wichtige Ziele definiert. So soll die Entwicklung einer neuen GVB-Kultur, die mehr Kooperation und Innovation fördert, im Fokus stehen. Weiter muss das produktive Wohlbefinden der Mitarbeitenden, die Autonomie und Selbstverantwortung gesteigert werden. Und schlussendlich setzt die GVB bei der Arbeitsumgebung auf eine fortschrittliche Digitalisierung sowie eine optimale Nutzung der Raumressourcen.
 

  1. Breites Raumangebot für Austausch und Rückzug

  2. Mix aus Präsenzarbeit, mobiler Arbeit und Homeoffice

  3. Sharing von Raumressourcen

  4. Nutzung digitaler Kommunikationstools
     

Wir von Büro Bischof Bern sind «mega stouz» dürfen wir die GVB bei diesem Prozess begleiten. Das Resultat unserer bisherigen Zusammenarbeit finden Sie unter unseren Referenzen.

​​​​Mir freue üs uf öich

Interessiert? Melden Sie sich bei uns!

Büro Bischof Bern, Beat Blaser, Andrea McCabe, Danielle Lörwald